KALA – Zeit für Wesentliches
Wir leben in aufwühlenden Zeiten. Unsere Gesellschaft versorgt uns mit Materiellem im Überfluss und sichert uns sozial ab, wie dies nie zuvor und an keinem Ort der Welt der Fall war. Eigentlich könnte alles gut sein. Eigentlich.
Denn gleichzeitig erleben viele Menschen große Unsicherheit und Angst. Unsere Nervensysteme sind bis aufs Äußerste angespannt. Oft haben wir das Gefühl, in Hamsterrädern zu stecken – zu machen, zu tun und dabei an uns selbst vorbei zu rennen. Wir konsumieren viel - und bleiben dennoch leer. Medien zerstreuen uns maximal und lassen uns ständig abgelenkt sein. Wir schlafen zu wenig und schlecht.
Unsere Welt und wir alle brauchen dringend Veränderung. Wir brauchen neue Werte. Wir brauchen Menschen, die den Mut haben, anders zu denken, zu arbeiten und zu leben.
Wo stehe ich? Wer will ich sein? Was kann ich tun?
Es ist Zeit, mein Leben so zu gestalten, dass ich möglichst gesund, erfüllt und glücklich bin. Es ist Zeit, mit mir anzufangen…
Wie wäre es, wenn...
wir nicht unser gesamtes Leben dem Diktat von Schnelligkeit und Quantität unterordnen? Langsamkeit und Qualität sind wichtige Werte. Sie sind der Nährboden für Kreativität, Nachhaltigkeit und effektives Wachstum. Effektivität beinhaltet Phasen der Untätigkeit. Sie sind kreative Momente, in denen sich Vieles untergründig vorbereitet, entwickelt und reift.
wir begreifen, dass wir – in aller Einheit – verschieden sind: Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Anlagen und Fähigkeiten. Die steigende Tendenz in Bildungs- und Arbeitswelt, alles zu vereinheitlichen, messbar und vergleichbar zu machen, verursacht Stress, Anpassungsdruck und letztlich oftmals Krankheit. Wir müssen Räume abseits von Normen und Prototypen schaffen. Räume, in denen wieder Zeit ist. Zeit, die nicht dem Diktat der Effizienz untergeordnet ist. Zeit, einen Umweg zu machen. Kreativität und wirklich Neues entstehen außerhalb von normierten Menschen, effizient verschlankten Studiengängen und Unternehmen.
wir Dunkelheit und Schatten, Krankheit und, ja, sogar den Tod als Teil des Lebens und unseres Menschseins zu akzeptierten? Der überall propagierte und allseits so beliebte, rosarote positive-thinking-Zuckerguss kaschiert viel, erzeugt likes auf Instagram, löst aber nichts in der Tiefe. Hören wir auf, uns vorzumachen, dass Gefühle wie Angst, Trauer, Wut, Unsicherheit oder Zweifel nicht oder nur kurz sein dürfen. Sie sind, wie alles andere auch, Energie und Teil von uns. Sie sind sogar wichtige Ratgeber. Wir brauchen Räume, in denen auch die Schatten nicht mehr in den Untergrund verbannt werden müssen.
wir die wunderbaren Schätze und das Wissen, die uns andere Kulturen über Heilung, Gesundheit und Krankheit bringen, in unser westliches System einfließen lassen und gleichzeitig nicht unkritisch übernehmen? Wir müssen daraus neue, integrative – eben global gewachsene – Ansätze entwickeln. Es geht darum, all die wunderbaren Errungenschaften, die – Achtung, ja, auch unsere westliche (!) Kultur hervorgebracht hat – nicht wie das Kind mit dem Bade auszuschütten, sondern sie zu erweitern, zu verbessern und zu bereichern mit allem, was von anderen Orten und aus anderen Zeiten kommt.
wie sehen und fühlen, dass unsere Erde, mit Allem, was sich auf ihr entwickelt, schon immer eine Welt gewesen ist. Dass Trennung ein altes Paradigma ist? Jetzt ist lediglich der Moment, in dem uns dies mehr und mehr bewusst wird. Wir sind über den Globus vernetzt und verbunden. Und diese Entwicklung ist unumkehrbar, es gibt kein Zurück. Keine Grenzziehung, in Köpfen oder mit Mauern, wird dieses Zusammenwachsen verhindern. Und das ist gut so und bringt enorme Chancen – für uns alle.
Was jeder und jede Einzelne an seinem und ihrem Ort tut oder nicht tut hat Auswirkungen – überall. Wie ich mein Leben hier und jetzt gestalte, wirkt sich auf mich aus – und von dort auf meine Nächsten – und von dort auf die gesamte Menschheit.
Deswegen geht es darum, mit mir anzufangen. Hier und jetzt.
Ich fange an, indem ich für mich und meinen Körper sorge. Ich gebe ihm ausreichend Anregung, Bewegung u n d Erholung.
Ich fange an, mein Bewusstsein zu schulen und zu fühlen, was für mich wichtig ist – und was nicht. Ich spare dabei nichts aus. Auch nicht das, was vielleicht im ersten Moment unangenehm ist.
Ich fange an authentisch zu kommunizieren und zu sagen, was ich möchte – und was nicht.
Ich gehe not-wendige Schritte in eine Richtung, die meinen Körper und meine Seele gesund und zufrieden machen.
Es ist mein Leben und mein Weg.